Kategorie: Berichte

Gedicht zum Fasnetsmotto 2017

Unser Stellvertretende Zunftmeister Flo Angele hat am 11.11.2016 mit folgendem Gedicht
das Fasnetsmotto 2017 bekanntgegeben.

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Indiana Jones, Batman oder dr Papa Schlumpf,

Lemmy Kilmister, Magnum und Pipi Langstrumpf,

von Bonanza dr Hoss oder dr Little Joe,

Hulk Hogan, Cinderella und Super Mario.

Chuck Norris, dr Lassie oder Che Guevara,

James Bond, Macgyver oder dr Michel aus Lönneberga.

Nena, Matthias Burth, Michael Knight und dr Kit,

Superman, Fix & Foxi oder Peter Lustig.

Bud Spencer und Terence Hill oder David Bowie,

Winnetou, Old Shaterhand oder Lukas Podolski.

Äffle&Pferdle, Elvis oder Frank Sinatra,

Inspector Gadget, Jürgen Klinsmann oder John Travolta.

Johnny Cash, Winnie Puh oder dr Freddie von Queen,

Kermit&Miss Piggy oder Janis Joplin.

Mutter Theresa, Arielle oder Bruno Sing,

Udo Lindenberg, Spiderman oder dr Sting.

Wenn man jung isch, do mecht ma su so sai, im Fernseh, im Leba oder im Verei.

Do gibt’s Jemand, den findet ma toll,

so Jemand nennt ma dann sai Idol!

So a Idol des ka oft viel,

hot Superkräfte oder extra viel Stil.

Macht guate Musik oder viel Mut,

sieht super aus oder ka sonsch ebbes guat.

So Held von früher des gibt’s en Haufa,

Held kam a bloß werra, des ka ma it kaufa.

En mancher Held isch vielleicht au ganz ruhig, und macht eher im Stilla sai Heldzuig!

Aber für di isch des ganz klar die Nummer Ois,

es gibt bloß oi Superidol, nur des und sonsch kois.

„Sei als dein Held von früher dabei – bei unserer scheena Narretei!“

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Motto: Als „Held von früher“ durch die Fasnet

Närrischer Frühschoppen mit Inthronisation von Burggraf, Zeremonienmeister und Hofnarren

AULENDORF – „Sei als dein Held von früher dabei – bei unserer scheena Narretei!“ So lautet das Motto der Aulendorfer Fasnet 2017. Bekannt  gegeben hat es der stellvertretende Zunftmeister Florian Angele beim traditionellen Martini-Frühschoppen der Narrenzunft am Freitagvormittag – und dafür tief in die Reimkiste gegriffen.

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Gemeinsames Schunkeln gehört beim Martini-Frühschoppen der Aulendofer Narrenzunft mit dazu. Musikalisch unterhielt das Trio „Halb so schlimm“.

Pünktlich um 11.11 Uhr erklangen die elf Gongschläge gefolgt vom Narrenruf der Zunft „Ha, ha, ha – jo was saischt au“ durch den Ritterkeller, in dem in diesem Jahr durchaus noch etwas Platz gewesen wäre. Zunftmeister Rolf Reitzel freute sich trotzdem ob der Narren, die doch zahlreich den Weg zum Martini-Frühschoppen gefunden hatten. Kritische Worte fand der Vertreter der Schwäbisch- Allemannischen Fasnet dann allerdings für eine Fasnets-Opening- Party im Schwarzwald unter dem Titel „Mallorca meets Fasnet“. Das widerspreche dem Brauchtumsgedanken, die Vereinigung Schwäbisch-Allemannischer Narrenzünfte distanziere sich von solchen Veranstaltungen. „Ich hoffe, dass nicht allzu viele Mäskerla hingehen.“

Nach den ernsten Tönen „beschwerte“ sich Reitzel noch bei Bürgermeister Matthias Burth, er liefere zu wenig, womit man ihn auf die Schippe nehmen könne. „Könntest du, lieber Matthias, dir vorstellen, dass du da etwas hilfsbereiter wirst?“ Das Stadtoberhaupt ließ sich diesbezüglich – zwar unbeabsichtigt – nicht lange bitten, gratulierte der Zunft zum 67. Geburtstag und vergaß, ein Geschenk mitzubringen, was ihm im weiteren Verlauf den ein oder anderen Seitenhieb einbrachte. Burth lobte die gute Zusammenarbeit mit der Narrenzunft und deren Einsatz dabei, Brauchtum und Tradition zu vermitteln, nicht nur in Schulen und Kindergärten, sondern auch bei den Flüchtlingen.

Burggraf Andreas I. bekam das Zepter für seine zweite Amtszeit.

Burggraf Andreas I. bekam das Zepter für seine zweite Amtszeit.

Bei Burggraf und Hofstaat indes bleibt alles wie im Vorjahr. Zunftmeister Reitzel überreichte das närrische Zepter an Burggraf Andreas I., Andeas Herkommer ist damit im zweiten Jahr Burggraf, und, wie er selbst sagte, noch immer etwas aufgeregt. Die 100 Kilogramm Süßkram für die Gummibärchen-Waage seien bereits bestellt. Nun habe sich aber herausgestellt, dass es 102 Kilogramm würden. „Da muss ich also noch etwas drauf futtern, aber das sind eben die Zwänge des Amtes.“ Als erste Amtshandlung übergab der Burggraf dem Bürgermeister eine Flasche Textilerfrischer, als Alternative zur Feuerwehr, falls er wieder einmal nachts zu spät und verräuchert nach Hause komme – eine Anspielung auf Burths Fahrt im Hexenwagen bei der Fasnet 2016. Den Burggrafen an den närrischen Tagen begleiten werden die ebenfalls inthronisierten Hofnarren Ramona Angele und Britta Wekenmann sowie Zeremonienmeister Jürgen Müller.

 

Der Ratten schönes Zuhause

Florian Angele, stellvertretender Zunftmeister, verkündete das Motto.

Florian Angele, stellvertretender Zunftmeister, verkündete das Motto.

Florian Angele, stellvertretender Zunftmeister, griff zunächst den Bart des Bürgermeisters auf, der bereits mehrfach Thema gewesen war. Einige seien ja schon sehr erschrocken, als das Stadtoberhaupt nach dem Sommer hinter einem Bart versteckt wieder aufgetaucht sei. „Das gibt es hier sonst nur, wenn die Staatsanwaltschaft auftaucht“, spielte er auf Aulendorfs Vergangenheit an und lobte den Bürgermeister dann fürs „Geldvergraben“, also die Sanierung der Kanalisation. „Da haben auch die Ratten wieder ein schönes Zuhause.“ Humorvoll nahm Angele noch das Wahlwerbeprospekt des Bürgermeisters auseinander, bevor er reimend das Fasnetsmotto bekannt gab: „Sei als dein Held von früher dabei – bei unserer scheena Narretei!“

 

 

 

 

 

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 12.11.2016
Text und Fotos:  Paulina Stumm

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Rüsten für die 5. Jahreszeit

Bei der Narrenzunft Aulendorf e.V. stehen alle Zeichen Richtung Fasnet 2017.

So wurden bei den letzten Zunftratsitzungen im September und Oktober die Auswärtssprünge festgelegt und Einladungen für den Fasnetssonntag besprochen. Neben dem Landschaftstreffen in Kisslegg, bietet die Narrenzunft Ausfahrten nach Markdorf, Triberg und Offenburg an. Der Jungzunftrat organisiert eine 2-Tages-Ausfahrt nach Zell im Wiesental. In der Hauptfasnet werden die Narrenfreunde in Friedrichshafen, Bad Waldsee und Ehingen besucht.

Aber auch die Hästräger sind eingeladen sich für die närrische Zeit im neuen Jahr zu richten und im Schrank nach dem “Rechten” zu schauen. Für alle, wo sich gewisse Lücken auftun, bietet Maskenwart Andi Herkommer die Lösung: Nach der Geschäftsaufgabe der Änderungsschneiderei Krämer können Stoffe der Aulendorfer Originalmasken, sowie der Hexenblusenstoff bei Frau Hirschmanns “inspiration” bezogen werden. Jeden Donnerstag von 16 – 21 Uhr oder nach Vereinbarung werden die Stoffe zugeschnitten.

Für den idealen roten Hexenschuh sorgt das Schuhhaus Weber-Henkel in verschiedenen Preisklassen vom freinachttauglichen Freizeitschuh bis zum sprungtauglichen Aliwetterschuh.

Die Narrenzunft selbst bietet wieder grüne Lederhandschuhe für Eckhexen an. Diese sind aktuell wieder in allen gängigen Größen erhältlich.

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Aulendorfer Fasnetsparty fehlen die Helfer

Jungzunftrat sucht bis November mindestens 15 Freiwillige – Letzte Konsequenz: Absage

AULENDORF – „Bitte fühlt euch alle angesprochen, denn ohne eure Unterstützung können wir diese tolle Fasnetsparty nicht mehr ausrichten“, mit diesen Worten hat der Jungzunftrat der Narrenzunft Aulendorf jüngst auf Facebook auf sich aufmerksam gemacht. Denn um an der Fasnet 2017 wieder an zwei Tagen im Sudhaus der Schlossbrauerei Feierstimmung aufkommen zu lassen, fehlen der Gruppe bislang freiwillige Helfer. „Die Konsequenz, wenn wir keine 15 Helfer finden, ist, dass es die Veranstaltung an beiden Tagen nicht mehr gibt“, verdeutlicht Jungzunftrats- Vorsitzender Kai Gehnen.

Anlaufpunkt für Jugendliche

An zwei Tagen, am Mittwoch, 22. Februar, nach der Maskenbeschwörung, sowie am Gumpigen Donnerstag, 23. Februar, will der Zunftrat seine Fasnetsparty auf die Beine stellen und Jugendlichen und Junggebliebenen einen Anlaufpunkt bieten. „Wer ein Getränk in ein Glas kippen kann, ist als Helfer geeignet“, scherzt Gehnen. Gesucht werden vor allem Freiwillige für den Ausschank an der Bar. „Bei den Schichten ist immer einer von uns dabei, falls es Fragen gibt.“ Für den Thekendienst müssen die Helfer mindestens 18 Jahre alt sein. Aber auch beim Aufbau und Dekorieren am Dienstagabend und Mittwoch und beim Abbau am Freitagmorgen fehlen noch ein paar Hände.

Arbeiten, wenn andere feiern

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Ronja Egenter (von links), Kai Gehnen, Tobias Tschugg und Meike Egenter vom Jungzunftrat hoffen, dass sich Unterstützer finden, sodass die Fasnetsparty stattfinden kann.

„Jeder ist mit der Fasnet verbunden, aber keiner will am Gumpigen schaffen“, beschreibt Tobias Tschugg, stellvertretender Vorsitzender des Jungzunftrats. Dabei sei alles kein Problem, wenn jedes Mitglied drei, vier Stunden mithelfen würde. Die Narrenzunft hat rund 2000 Mitglieder, alle müssten es also gar nicht sein. „Mit 30 Leuten kommen wir über die Runden und können uns auch selbst mal noch für eine Stunde vor die Theke stellen.“

Das Problem indes ist nicht neu. Seit der Fanfarenzug sich nach 2013 zurückgezogen habe, suche der Jungzunftrat Unterstützer. „Im ersten Jahr ging es noch ganz gut, da halfen Punkteschaffer und Bekannte“, erinnert sich Gehnen. In diesem Jahr zog die Party dann vom Festzelt um in die Säulenhalle und eine Helfergruppe sagte spontan ab. „Da waren wir richtig unterbesetzt.“ Zu den elf Jungzunfträten gesellten sich gerade einmal zwölf Helfer, allein acht davon „Punkteschaffer“, also Neumasken, die ihre verpflichtenden Arbeitseinsätze absolvierten. Dabei hatte der Rat auch alle Aulendorfer Vereine angeschrieben, bis auf zwei Ausnahmen aber keine Antwort erhalten.

Dass nur der Jungzunftrat die Fasnetsparty stemmt, sei keine Lösung, so Gehnen. Irgendwann würden sie auch mal wieder den Umzug sehen wollen. Abgesehen davon, sagt Meike Egenter, helfe der Jungzunftrat am Mittwoch auch schon beim Wurstwagen und dem Kinderball, „da sind wir ohnehin schon gesplittet.“

Spaß steht im Vordergrund

Dabei sind sich beim Pressegespräch alle einig: der Job in der Säulenhalle macht Spaß. „Auch wenn es Arbeit ist, sind wir locker drauf und es macht einfach Spaß. Die Atmosphäre mit uns ist schön, und wer Fasnet mag, der fühlt sich wohl“, sagt etwa Ronja Egenter. Außerdem sei es ein tolles Gefühl, wenn man oben in der Säulenhalle stehe und sehe, was unten alles los ist.

Bis zum 1. November gibt sich der Jungzunftrat nun Zeit, Helfer zu finden. Dann will er entscheiden, ob es die Fasnetsparty geben kann. Denn die Vorbereitungen starten bereits jetzt. Vor allen den DJ und den Sicherheitsdienst müssten sie dann rasch buchen. „Krank werden kann man immer, aber wir müssen jetzt wissen, wer helfen kann“, sagt Gehnen. Melden sich nicht mindestens 15 Freiwillige, falle die Party an beiden Tagen aus. Das sei zwar drastisch, und man würde es bedauern, „aber es ist dann nicht machbar“, so Gehnen. Und nur für einen Tag stehe der Vorbereitungsaufwand in keinem Verhältnis.

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 15.10.2016
Text und Fotos: Paulina Stumm

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Fasnets-Umzugspin kostet künftig drei Euro

Mitgliederversammlung der Narrenzunft Aulendorf freut sich über positive Zahlen — Verein zählt 2086 Masken

AULENDORF (sz) – Zunftmeister Rolf Reitzel, der die jährliche Zunftversammlung traditionell im Zunftheim leitete, hat die „tolle Fasnet 2016“ Revue passieren lassen und stellte die Weichen für die kommenden Jahre. Wie die Narrenzuft mitteilt, hat Reitzel die Wahlergebnisse der Zunftratsitzung vom April bekannt gegeben. Alle geschäftsführenden Zunfträte sowie seine zwei Stellvertreter Paul Mock und Florian Angele bleiben für weitere zwei Jahre im Amt. Reitzel kündigte an, dass der Umzugspin für den Fasnetssonntag künftig drei Euro kosten wird.

Es folgten die Berichte der geschäftsführenden Zunfträte. Erfreuliche Zahlen präsentierte Mitgliedswart Michael Weißenrieder. Seit einigen Jahren könne die Narrenzunft Aulendorf wieder mehr Mitglieder verzeichnen, was Weißenrieder mit der Zulassung von 14-Jährigen für die Eckhexen-Maske in Verbindung brachte. Zum Stichtag Ende April hatte die Zunft 2079 Mitglieder.

Sondertilgung für Zunftheim

Säckelmeister Christian Ramsperger konnte im Geschäftsjahr 2015 ebenfalls ein positives Ergebnis verbuchen. Besonderen Wert hat eine weitere Sondertilgung für das Zunftheim. Somit bestehe die Hoffnung, dass bereits 2019 der Bau planmäßig abbezahlt sei. Ramsperger wurde vom Kassenprüfer, Ehrenzunftmeister Hartmut Sczech, für die „sehr gute und übersichtliche Kassenführung“ gelobt. Als Kassenprüfer für das laufende Geschäftsjahr wurden Hartmut Sczech und Jürgen Müller gewählt.

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Ramona Angele (links) ist neue Zunfträtin in der Narrenzunft Aulendorf.

Maskenwart Andreas Herkommer erwähnt in seinem Bericht die insgesamt 2086 Masken. Dies erkläre sich daraus, dass einige der 1584 aktiven Mitglieder mehrere Masken auf sich angemeldet haben. Es folgte der Bericht des Umzugswartes Philipp Fischer, der die kurze und bunte Fasnet 2016 in Zahlen in Erinnerung rief. Beim Narrensprung am Fasnetssonntag nahmen acht Gastzünfte, 15 Musikgruppen und 18 gemeldete Ulkgruppen teil.

Narrenschreiberin Steffi Fischer berichtete von allen protokollierten Zunftratsitzungen und zahlreichen Schreib- und Archivierungsarbeiten im vergangenen Vereinsjahr. Von insgesamt 455 verliehenen Jahresorden für die Verdienste in der Fasnet 2016 informiert Ordenswart Joachim Zimmermann. Zudem seien bereits am Ehrenabend im Januar weitere Ehrungen der Mitglieder vorgenommen worden.

Gewohnt kurz und prägnant folgte der Bericht des Zeugwarts. In diesem Jahr verkündet der Stellvertreter Stefan Weinfurter in einem Satz die Lage: „S’Zeig isch alt, abr in Ordnung.“ Der Zunftrat wurde durch die Wahl von Ramona Angele zur Zunfträtin verjüngt, sie war bis dato im Jungzunftrat und seit 2002 Hofnarr.

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Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 10.05.2016

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Aulendorfer Narren wählen Zunftspitze wieder

Paul Mock und Flo Angele bleiben nach Neuwahlen stellvertretende Zunftmeister

AULENDORF (sz) – Bei der jüngsten Sitzung des Zunftrates der Narrenzunft Aulendorf haben die Zunfträte alle Amtsinhaber bestätigt. Im rollierenden System standen, so teilt der Verein mit, die Wahlen der stellvertretenden Zunftmeister und der Amtsinhaber des geschäftsführenden Zunftrates an. Zunftmeister Rolf Reitzel freute sich, dass alle Posten für weitere zwei Jahre wiedergewählt
wurden.
Demnach sind Paul Mock und Flo Angele stellvertretende Zunftmeister. Mitgliedswart ist Michael Weißenrieder, das Amt des Säckelmeisters übernimmt weiter Christian Ramsperger. Umzugswart ist Philipp Fischer, Ordenswart Joachim Zimmermann und Maskenwart Andreas Herkommer. Als Zeugwart erneut gewählt wurde Markus Schwarz. Narrenschreiberin ist Steffi Fischer.

Ferner standen auch beim Jungzunftrat Wahlen an. Auch hier wurden alle Amtsinhaber rund um den Vorsitzenden Kai Gehnen und seinem Stellvertreter Tobias Tschugg bestätigt.

Auch die Termine für die ersten Ausfahrten der närrischen Zeit 2017 stehen bereits fest. Eine Zweitagesausfahrt des Jungzunftrats führt nach Zell im Wiesental am 21./22. Januar. Weitere Ausfahrten im kommenden Jahr sind am 29. Januar zum Landschaftstreffen Bodensee-Linzgau- Schweiz in Markdorf, am 5. Februar zum Landschaftstreffen Schwarzwald in Triberg, am 12. Februar zum Landschaftstreffen Oberschwaben- Allgäu in Kißlegg und am 19. Februar zum Landschaftstreffen Donau in Munderkingen. Danach stehen Ausfahrten in der Hochfasnet nach Bad Waldsee und Ehingen an.

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 16.04.2016

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Aulendorfer Narren verabschieden die Fasnet

Hemdglonker ziehen wehklagend durch die Straßen der Stadt – Narrengericht klagt Fasnet an – Narrenbaum wird gefällt

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Nachdem die Hemdglonker durch die Stadt gezogen waren

AULENDORF – So rasch sie in diesem Jahr kam, so schnell war sie gefühlt auch schon wieder vorbei. Die Aulendorfer Narren haben die Fasnet am Dienstagabend unter Wehklagen verabschiedet. Als Hemdglonker verkleidet zogen sie durch das Städtchen zum Schloßplatz, wo die Fasnet in Form einer Strohpuppe symbolisch gerichtet und verbrannt wurde. Und gerade noch rechtzeitig bevor der Wind stürmisch wurde, fiel auch der Narrenbaum.

Gute 100 Narren in Nachthemd und mit Schlafhaube oder Zipfelmütze zogen unter den bunten Wimpelgirlanden durch die Aulendorfer Straßen. Die Hemdglonker zeigten sich schon ganz traurig ob des Endes des Fasnetszeit. „Es ist die fünfte Jahreszeit, das ist das Schönste, das es gibt. Besser als Sommer“, sagt etwa Moni Thanner. Kein Wunder also, dass sich unter die aufgemalten Tränen in den Gesichtern der Hemdglonker auch die ein oder andere echte Träne mischte – vielleicht war es aber auch der Wind. Der nahm im Verlauf des Abends nämlich kräftig zu. So sehr, dass die Umzugsteilnehmer ihre funkensprühenden Fackeln in der Hauptstraße aus Sicherheitsgründen löschen mussten.

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wurde die Fasnet verbrannt

Auf dem Schloßplatz ging es der Fasnet dann endgültig an den Kragen. Vom Verhöhnen der Zunft bis zum Trinken aus der Flasche trug das Narrengericht Verfehlungen vor. „Und mancher hot sich nemme gwäscha.“ Die Schuldige war rasch ausgemacht: „Die Fasnet ist an allem schuld, drum wird das Seil jetzt abgespult.“

Und nachdem die Fasnet in Form einer Strohpuppe am Narrenbaum aufgehängt in Flammen aufgegangen war, tanzten die Narren noch einmal zum Aulendorfer Narrenmarsch um den Baum. Denn auch dessen Ende war gekommen. Mit einem lauten Schlag schlug der rasch gefällte Baum auf. Dann schnappten flinke Hände nach Ästchen und Scheiben des Baumes.

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Eine Scheibe vom Narrenbaum hat sich so mancher zur Erinnerung mit genommen

„Damit uns die Fasnet in Erinnerung bleibt“, begründet Familie Willig, weshalb sie einen Zweig vom Baum mit nach Hause nimmt. Der werde eingegraben, damit eine neue Fasnet wächst. Margit Roth sicherte sich eine Holzscheibe, die Stück für Stück vom Baum gesägt und den Umstehenden zugeworfen wurden. „Wir nehmen es als Untersetzter“, erklärt sie, wie das Erinnerungsstück an die fünfte Jahreszeit im Alltag seinen Platz findet. Und auch Eckhexe Claudia Weber weiß, warum sie ein Stück vom Narrenbaum haben will: „Weil es Glück bringen soll übers Jahr.“ Denn ab jetzt „goht`s dagegea“.

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Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 10.02.2016
Text und Fotos:  Paulina Stumm

 

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Närrischer Nachmittag im Wohnpark St. Vinzenz

Narren und Senioren erleben gemeinsam einen lustigen Nachmittag

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Glückselige Fasnet: Narren erfreuen Betreute und Mitarbeiter im Wohnpark St. Vinzenz

AULENDORF (sz) – „Bei aller Narretei im Städtle wollen wir auch die älteren Bürger nicht vergessen. Die haben bei uns im Herzen einen festen und besonderen Platz – und das sollen sie auch spüren“, befand Paul Mock zum Aufmarsch der heimischen Narrenzunft  im  Wohnpark St. Vinzenz.

Der Fasnetsbesuch ist hier bei der alteingesessenen Zunft fest etabliert. Es waren fröhliche und unterhaltsame Stunden. Der stellvertretende Zunftmeister war samt einigen Kollegen vom Zunftrat sowie Abordnungen der Eckhexen, Fetzle, Tschore und Rätsch sowie Schörkele in das gut gefüllte und bunt dekorierte Narrennest einmarschiert.

Paul Mock ging auf die Wurzeln der Narrenzunft ein und erläuterte zudem die Figuren und Masken der einzelnen Gruppen. Danach mischten sich die Narren unter die Senioren – man sang, schunkelte und hielt ausgedehnte Schwätzchen. Einige der Bewohner hatten sich verkleidet, mehrheitlich waren sie mit originellen Hüten ausstaffiert.

Die Senioren und Gäste wurden mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Ein witziger Sketch der Mitarbeiterinnen versüßte außerdem den kurzweiligen Nachmittag. Eugen Oswald und Oswald Grün steuerten mit Akkordeon und Gitarre schwungvolle Klänge zu den altbekannten Fasnetsliedern bei. Das Duo animierte zum Mitsingen, Klatschen und Schunkeln. Musikant Eugen Oswald und Georg Steffens, der als Clown viel Frohsinn verbreitete, bestreiten mit einem weiteren Herrn ehrenamtlich jeden zweiten Mittwoch einen musikalischen Nachmittag für die 49 Bewohner des Wohnparks. „Uns macht es Spaß, zu sehen, wie das gemeinsame Singen und Musizieren Freude bereitet“, sagten Eugen Oswald und Georg Steffens.

 

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 10.02.2016

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Ein bunter Reigen schöner Masken

Acht Gastzünfte, ungezählte Ulkgruppen und natürlich die gastgebende Narrenzunft sorgen für Fasnetsstimmung

Die Narrenzunft Altshausen zeigt ihr Können

Die Narrenzunft Altshausen zeigt ihr Können

AULENDORF – Ein nagelneuer Tribünenwagen ist in der Aulendorfer Hauptstraße gestanden. Und bei der Zunft war man richtig stolz darauf, allein, es mangelte an der prominenten Besetzung. Pfarrer Anantham Antony stand daneben und hatte dank seiner Größe sowieso den perfekten Überblick, Bürgermeister Matthias Burth war anderweitig im Einsatz (dazu später noch mehr) und der Moderator des Umzugs, Michael Weißenrieder, zog es vor, sich in den Umzug zu mischen und im Gespräch mit den Umzugsteilnehmern kurzweilige und lebendige Informationen zu vermitteln.

Aber mal abgesehen vom kaum genutzten Tribünenwagen, der von der Firma Heydt gespendet wurde, war der Umzug am Sonntag ein durchschlagender Erfolg. Acht Gastzünfte zogen bei strahlendem Sonnenschein durch Aulendorf, Musikkapellen und Fanfarenzüge lockerten das Maskentreiben auf und der Kißlegger Zunftmeister Hansjörg Schuwerk ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit seiner Hudelmusik das Kißlegger Fasnetslied live zusammen mit Weißenrieder zu singen. Die Kißlegger Hudelmale waren es auch, so die Vermutung von Weißenrieder, die das wunderbare Wetter aus dem Allgäu mit nach Aulendorf gebracht hatten. Könnte aber auch sein, dass es die Wangener Zunft Kuhschelle war, die ebenfalls aus dem Allgäu angereist kam und deren Gruppe vom Schellabua, einer skurrilen Einzelmaske die allen die Zunge zeigt, angeführt wurde. Stets gern gesehen und aus der direkten Nachbarschaft sind die Narrenzünfte aus Waldsee und Althausen. Erstere waren komplett besetzt mit Schrättele, Faselhannes, Naro, Schorrenweible, Federle, Werners Esel und dem prächtig gewandeten Zunftrat. Die Altshauser Hexen beeindruckten mit einer riesigen,

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Narrenzunft Kißlegg: Zunftmeister Hansjörg Schuwerk singt das Kißlegger Fasnetslied, Michael Weißenrieder ist als Moderator gern im Umzugsgeschehen live dabei

sechsstöckigen Hexenpyramide an deren Bau insgesamt 21 Hexen beteiligt waren. Eine Premiere in Aulendorf war der Auftritt der Narrenzunft Hexabanner als Wolfschlugen. Die Masken, „Sauhag Wolf“, „Waldhäuser Schlossgeist“, „Hexabanner“, „der Dämon“ und „die gebannte Hexe“ sind alle ein bisschen gruselig und wild. Dennoch war der Gang der Schlossgeister von einem ausgefallenen, leicht tänzelnden Hüpfschritt geprägt, was dem wilden Erscheinen wieder einen beruhigenden Aspekt gab. Die Dreiviertelnarren aus Dürmentingen sind dazu gerade das Gegenstück. Ihre Maskenfiguren zeichnen sich durch schelmisch freundliches Lachen aus. Die d´Dammglonker aus Langenargen machten dicke Backen und hatten die akrobatisch turnenden Argenhexen mit dabei. Bei der Ehinger Spritzenmuckzunft sind es die bunten Kügele, deren Anblick Freude bereitet, während man beim Auftritt der Kretta Weiber sicher geteilter Meinung sein kann.

Große Begeisterung für heimische Masken

Keine Grenzen jedoch kennt die Begeisterung, wenn die heimische Zunftzum Abschluss des Zugs auftritt. Die Schnörkele und Fetzle in all ihrer Farbenpracht quellen zwischen den Zuschauerreihen hindurch. Der Hexenwagen der Eckhexen qualmt zwar gewaltig, „aber da ist noch Luft“ erklärt Norbert, der normalerweise für das Feuer und das Räuchern zuständig ist. Dieses Jahr aber steht Bürgermeister Matthias Burth am Feuer und verdient sich durch diesen schweißtreibenden Einsatz die Anwartschaft auf den begehrten Hexenwagenorden. Das Fernbleiben auf der Tribüne sei somit entschuldigt. Zwischen dem Lindwurm der Maskenzünfte gesellten sich die Aulendorfer Ulkgruppen, die nach dem Auftritt am Donnerstag ein zweites Mal Gelegenheit zum Schabernack mit den Zuschauern hatten. Ebenfalls ungezwungen umher streiften Tschore und Rätsch, denen es laut Weißenrieder beim Umzug frei gestellt ist, wo und wie sie unterwegs sind, also auch gerne mal zwischen den Waldseer Schorrenweible und den Altshauser Schindele.

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Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 08.02.2016
Text und Fotos:  Dietmar Hermanutz

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Von 1948 bis zur Gegenwart

Narrenmesse schlägt zeitliche Brücken – Das Fetzle steht im Mittelpunkt

Die Aulendorfer Fetzle zeigten die Farbenpracht ihres Kostüms in Form einer Blüte

Die Aulendorfer Fetzle zeigten die Farbenpracht ihres Kostüms in Form einer Blüte

AULENDORF – „Bring Farbe in das Leben“, so hat das Motto der Narrenmesse am Fasnetssonntag in St. Martin in Aulendorf gelautet. „Das Fetzle, ein liebenswerter schwäbischer Spitzbub, wurde in der Nachkriegszeit als Narrenfigur entwickelt. Es hatte die Aufgabe, wieder Freude und Farbe ins Leben zu bringen. Da Kleiderstoffe noch zu wertvoll waren, wurden bunte Filzreste auf Sackleinen genäht,“ erklärte Ehrenzunftmeister Klaus Wekenmann zu Beginn des Gottesdienstes den Kirchenbesuchern. Die Botschaft dieser historischen Figur, auf die Menschen zuzugehen, Spaß zu machen und andere mit Fröhlichkeit anzustecken, gelte heute genauso wie damals, bekräftigte er.

Hintergründige Predigt

Stadtpfarrer Anantham Antony spannte mit seiner humorvollen und gleichzeitig hintergründigen, aber auch mahnenden Predigt in Reimform einen Bogen vom Tagesevangelium (Lk 5,1-11: Jesus und die Fischer am See Genezareth) zur derzeitigen Weltsituation. „Damals wollten die Jünger Fische fangen. Heute sagt der Herr, es gibt Menschen im Mittelmeer die bangen, so werdet ihr buchstäblich Menschen fangen – das heißt retten, dass sie frei von allen Ketten“, waren seine Predigtworte.

Das Fazit der Fasnetspredigt: „Wichtig ist, dass wir noch Lachen, über Dinge, die wir machen, denn Humor und Heiterkeit, macht die Herzen froh und weit.“ Am Ende des Gottesdienstes stimmte der Musikverein Blönried-Zollenreute, welcher die gesamte Narrenmesse musikalisch begleitete, den Narrenmarsch ein. Die Tücher, welche mehrere Fetzle im Laufe der Messe zum Altar gebracht hatten, ergaben schlussendlich eine farbenprächtige Blüte, die von Siegfried Hornung, Mitinitiator der Narrenmesse, entblättert wurde.

Die Gläubigen bekamen beim Verlassen der Kirche zur Erinnerung an den Fasnetsgottesdienst 2016 ein farbenfrohes Fetzlesbändele überreicht.

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Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 08.02.2016
Text und Foto:  Claudia Buchmüller

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