In der brechend vollen Stadthalle steppt der Bär. Es wird nochmals abgetanzt, denn allen ist klar, in wenigen Stunden ist die Fasnet vorbei!
Einzelne Gruppen, wie zum Beispiel die Sprunghexen oder der Fanfarenzug zeigen ihren Fans nochmals ihr Können.
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Die Band heizt die Stimmung nochmals an – doch dann, kurz nach halb zwölf werden die Maskenträger, die an diesem Abend ausnahmsweise in der Halle sind, zum Halleneingang gebeten um ihre Masken an der Garderobe abzuholen.
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Der Burggraf mit seinem Gefolge, der Zunftmeister mit seinen Hohen Räten und der Bürgermeister kommen auf die Bühne, auf der Tanzfläche sitzen die Originalmasken, ein letztes mal wird der Narrenmarsch gesungen und dann geschieht das Unglaubliche. Der Burggraf lässt proklamieren, dass die Fasnet aus und vorbei ist. Nach Dankesworten an die Narren bekommt der Bürgermeister den Stadtschlüssel zurück und nimmt seinen Strohhut wieder ab.
Im Auftrag des Burggrafen ruft der Hofnarr den Maskenmeister, der die schwere Aufgabe hat, die Masken wieder zu verbannen. Heulen und Wehklagen begleiten die schicksalschweren Worte. Doch alles ist vorbestimmt. Punkt Null Uhr dröhnen die Sätze durch den Saal:
Ich spreche nunmehr aus den Bann –
den keiner ein Jahr lösen kann!
Ihr Narren, ihr Masken, flieht diesen Ort –
und eilet, eilet mit mir fort!“
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Der Maskenmeister treibt die Masken zum Hallenausgang und dort erwartet er Burggraf, Zunftmeister, Bürgermeister, den Hofstaat und die Hohen Räte, die mit brennenden Kerzen dem Ausgang zustreben. Doch noch vor der Türe löscht er ihnen die Kerze aus.
Die Fasnet ist vorbei! Doch ganz verhalten hört man vereinzelt ein leises „‘s goht d’rgege!“