Wenn die Zuckerwatte durch Aulendorf hüpft…

Ulkgruppen, Clowns und Musiker springen beim Kinderumzug – Losverkäufer treffen auf Geister aus der Geisterbahn

AULENDORF – „Schießbude, Riesenrad und Menschenmenge – ab ins Rummelplatzgedränge“, gemäß dem diesjährigen Fasnetsmotto hat sich Aulendorf am Donnerstagnachmittag in einen Rummelplatz verwandelt. Verkleidet als Boxautos, Losverkäufer oder auch als Zuckerwatte sprangen die Gruppen in fantasievoll gestalteten Kostümen beim Kinderumzug durch die Stadt.

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Die Lebkuchen sind „Zucker – Süß“

Lebkuchen gehen auf die Straße

Gleich zwei Gruppen gingen ganz in weiß, als Ganzkörperzuckerwatte sozusagen. Auch die Lebkuchenfraktion war mehrmals vertreten. Diebunt verzierten Herzkostüme trugen Sprüche wie „Shoppingqueen“, „Lausbua“ oder auch „I be a Auledorfer“. Sie riefen den Zuschauern ein „Zucker“ entgegen und ernteten ab und an ein „Süß“. Bauchladenverkäufer priesen ihre Waren an. Von Plastikblumen über Bonbons bis zu Schnapsfläschchen hatten sie den Zuschauern am Straßenrand ein gut ausgewähltes Sortiment zu bieten. „Gummibärchen und Bärendrecksind für junge und alte Säck“, skandierte gar eine Verkäuferin.
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Ein guter Geist?

Doch auch für Glückssucher hatte der Umzug etwas zu bieten. Losverkäufer und namentlich der Hauptgewinn persönlich verteilten Lose und versprachen „das große Glück“. Zu sehen gab es zudem den kleinsten Rummelplatz der Welt, fahrend auf drei Rädern war die Ape bestückt mit Zielscheibe und „Boxautos“ auf dem Fahrzeugdach.

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Boxautos dürfen natürlich auf keinem Rummel fehlen

Apropos Boxautos, auch davon gab es einige, von umgehängten und bunt bemalten Kartons bis hin zu umfunktionierten Schwimmreifenhatten sich die Träger einiges einfallen lassen. Eine Gruppe gab sogar die Boxautocrew und nannte sich doch „Karussellbremser“ – überspitzt stilecht und irgendwie direkt aus den80ern trugen die Herren Fuchsschwanz, Fokuhila und Goldkettchen. Sie verteilten Chips für die nächste Fahrt, nahmen den Chipwörtlich und drückten den Zuschauern Chipsletten in die Hand. „Und wenn du mal mit dem Boxauto steckenbleibst, ruf mich an.“

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Mit Sense und Sarg sind diese beiden Geisterbahnexperten unterwegs

Selbst eine ganze Geisterbahn war samt gruseliger Geister ins Umzugsgetümmel gefahren. Ganz dunkel sei es in dem Wagen, sonst sei aber nichts passiert, berichteten zwei Mädchen, die den Spaß mitmachten und einmal „mitfuhren“. Fahren, darum ging es auch der Gruppe, die als Fahrgeschäft mit einstudierter Choreografie die Zuschauer unterhielten.

Schminke zum Gruseln

Auch unter den Zuschauern, die sich dicht an dicht in der Aulendorfer Hauptstraße drängten, fand sich das eine oder andere aufwendige Kostüm. Allen voran wohl das schaurige Geisterbrautpaar, bei dem die diabolischen Kontaktlinsen und zombihafte Schminke zum Gruseln brachten.

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Eine ausgereifte Choreografie bietet dieses Fahrgeschäft

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Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 13.02.2015
Text: Paulina Stumm

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