Kategorie: Berichte

Tschore & Rätsch Stammtisch

Wissenswertes über Tschore & Rätsch

„Tschore“ und „Rätsch“ haben ihren Ursprung im Dekret von 1679. In der fasnächtlichen Aufgabe, das närrische Stadtgewissen zu spielen, ist auch die Erklärung des Aulendorfer Narrenrufes „ha, ha, ha, jo was saischt au!“ zu finden. Man stelle sich vor, die beiden erzählen eine unglaubliche (aber wahre) Geschichte. Der Zuhörer lacht und sagt ungläubig „jo was saischt au!“

Reges Interesse an Geschichte und Geschichten des skurilen Paares

70 Paare sind derzeit angemeldet. Zahlreich folgten sie dem Aufruf von Joachim Zimmermann. Er lud zu einem närrischen Treffen ins Zunftheim ein. Zimmermann, nicht nur Ordenswart der Narrenzunft, sondern seit 1985 selber als Tschore auf den Straßen und Gassen unterwegs, berichtete mit einer interessanten, historischen Bildersammlung über die Entwicklung des Häses von den Ursprüngen bis heute. Aufmerksam hörten die Paare wann und warum hat die Rätsch einen Spiegel und wann ein Buch dabei und dass der Tschore nicht künstlich humpeln muss, weil er kein alter, gebrechlicher Mann ist, sondern der gewitztere, aber schüchternere Teil der Beiden.

Einig war man sich am Ende darüber, dass die Beiden vor Allem in Aulendorf auf die Straße müssen. Nach dem Hexeneck in die Gasthäuser und gerne auch frei und ohne Umzugsordnung.

 

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Nähen und Bohren im Zunftheim

Wichtige Tipps kurz vor der Fasnet

Alt und Jung nähen und bohren gemeinsam

Das Maskenwart-Team der Narrenzunft Aulendorf landete mit der Idee, einen Näh- und Bohrnachmittag anzubieten einen Volltreffer. Das Problem kennt jeder Maskenträger. An welcher Stelle der Maske müssen die Löcher gebohrt werden für Knöpfe und Bändel der Hüte und Tücher? Fetzle, Schnörkele, Eckhex´, Tschore oder Rätsch. An allen Masken müssen, entsprechend der Häsordnung, die Druckknöpfe angebracht werden. Eine besondere Herausforderung stellt dabei auch die richtige Faltung des Kopftuchs der Eckhexe dar und die richtige Einarbeitung des Schildes. Fachmännisch konnten dies die erfahrenen Maskenträger den Neumasken und jungen Hästrägern erklären und zeigen. Die eigenen Masken waren natürlich im Gepäck und es wurde, im direkten Selbstversuch, gebohrt und genäht und den Maskenwarten konnte das erfolgreiche Ergebnis direkt präsentiert werden. Kai Gehnen, Thomas Saal und Ramona Angele waren sehr zufrieden mit der Premiere und die Möglichkeit Wissen weitergeben zu können, damit das Brauchtum erhalten bleibt.

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60 Jahre und kein bisschen leiser

Beim traditionellen Martini-Frühschoppen und der Feier des 73. Geburtstags der Narrenzunft Aulendorf am 11.11.2022 im Aulendorfer Ritterkeller fanden die beiden Zunftmeister Florian Angele und Michael Weissenrieder von der Narrenzunft Aulendorf e.V. einen würdigen Rahmen zur Ehrung zweier verdienter Narren, die in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag feierten. Ingrid Reitzel und Markus Schwarz erhielten, neben tosendem Applaus der rund 120 anwesenden Närrinnen und Narren, das Aulendorfer Stadtwappen aus Holz in dem statt dem Flügelrad das Emblem der Narrenzunft eingelassen ist. Unzählige ehrenamtliche Stunden leisteten die beiden in zahlreichen Funktionen für große und kleine Narren und tun dies bis heute immer noch. Markus Schwarz ist als stellv. Zeugwart nach wie vor ein Teil des Geschäftsführenden Zunftrats und Ingrid Reitzel überall da zu finden wo Arbeiten organisiert, verteilt und erledigt werden müssen. Auch die Hofpagen, zu denen sie selbst einmal gehörte, betreut sie seit vielen Jahren. Wie außergewöhnlich ein solches Engagement erscheint, beweist einmal mehr wie großartig und wichtig das Ehrenamt ist.

 

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Jahreshauptversammlung der VSAN in Aulendorf

Närrisch geschmückte Stadthalle

 

Zunftmeister Flo Angele begrüßt die Anwesenden

 

Roland Wehrle, Präsident der VSAN

 

 

 

 

 

Nicht wie sonst üblich, mit 800-1000 Teilnehmern, sondern nur mit rund 140 Vertretern der 68 Mitgliedszünfte der Vereinigung Schwäbisch Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), fand am Wochenende die Jahreshauptversammlung zum ersten Mal in Aulendorf statt. Auch das traditionelle Begleitprogramm und der bunte Abend konnten pandemiebedingt nicht stattfinden. Dennoch wehte ein kleiner Hauch von Fasnet durch die wunderschöne, närrisch dekorierte Aulendorfer Stadthalle. Gewohnte Klänge des Fanfarenzugs Aulendorf, der Narrenruf des Zunftmeisters der Narrenzunft Aulendorf, Florian Angele und die Worte des Präsidenten der VSAN, Roland Wehrle, bei der im Anschluss an die Versammlung stattfindenden Pressekonferenz, machten Hoffnung auf ein bisschen mehr Fasnet als im letzten Jahr. Alles was an Brauchtum stattfinden darf, soll in Präsenz stattfinden können, denn Fasnet lässt sich nicht verbieten. Große Narrensprünge mit tausenden Zuschauern wird es allerdings kaum geben. Blankes Entsetzen ereilt Wehrle bei dem Gedanken, die Fasnet in den Sommer zu verlegen. Die Fasnet hat ihren festen Platz im Kalender wie Weihnachten und Ostern. Nun müssen halt Konzepte für Kindergärten- und Schulbesuche gemeinsam erstellt werden und auch die Senioren dürfen nicht vergessen werden. Immer in enger Abstimmung mit der Landesregierung und der örtlichen Behörden, so Wehrle. Weiter ruft der Präsident der ältesten Narrenvereinigung im deutschen Südwesten, mit der Pflicht, das Brauchtum und Kulturgut der schwäbisch-alemannischen Fastnacht zu erhalten, zu bewahren und zu pflegen, erneut zur Impfung auf. Gleichzeitig verurteilt er bereits im Voraus alle Impfgegner, die die Fasnet für ihre „Spaziergänge“ missbrauchen wollen. Zunftmeister Florian Angele brachte es abschließend nochmal auf den Punkt: „Allen zur Freud und niemandem zum Leid.“ So funktioniert die Fasnet und das Brauchtum seit jeher und sein Stellvertreter Michael Weissenrieder resümierte, dass diese Jahreshauptversammlung nicht nur für die Vernunft der Narren warb, die sich alle vorbildlich an die 2G+ Regelung gehalten haben, sondern auch für ganz Aulendorf eine großartige Veranstaltung war.

 

 

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