Neues aus der Narrenhochburg Aulendorf

Fasnetsmotto wird am 11. November verkündet – Alter für Maskenträger wird gesenkt

Zahlreich vertreten war der Aulendorfer Hexennachwuchs beim Landschaftstreffen in Bad Waldsee in diesem Jahr.

 Noch ist es eine Weile hin bis zum ersten offiziellen Termin der Fasnetssaison 2019 und dennoch finden in manchen Familien und Gruppierungen schon die ersten, streng geheimen Vorbereitungen statt. Zumal das neue Fasnetsmotto „unter der Hand“ oder eher „unter dem großen Ohr der Rätsch“ durchgesickert ist und sich in Windeseile verbreitet. Nein, die Schwäbische Zeitung beteiligt sich nicht an der Verbreitung von Geheimnissen und wartet natürlich bis zur offiziellen Verkündigung des Fasnetsmottos am 11.11. im Zunftheim der Narrenzunft.

Dennoch gibt es Neuigkeiten zu berichten und diese hängen mit einem leidigen Thema in Aulendorfer Narrenfamilien zusammen: „Ohne Maske hab‘ ich keinen Bock auf Springen! Da bin ich zu „alt“ dafür.“ Das Tragen einer Maske der Eckhexen, Fetzle und Schnörkele war bisher Mitgliedern vorbehalten, die am Stichtag 31. März das Mindestalter von 14 Jahren erreicht haben. Neu ist ab der Fasnet 2019 dass Kinder ab 12 Jahren mit einer geliehenen Maske offiziell mitspringen dürfen.

Zunftmeister Rolf Reitzel

Wie Zunftmeister Rolf Reitzel im Gespräch mit der SZ ausführte, wurde diese Erweiterung der Maskenordnung probeweise auf die Dauer von zwei Jahren beschränkt und vom Zunftrat mit großer Mehrheit beschlossen. Angeregt hat diese  Änderung der Zunftmeister selbst. „Mein Auftrag ist nicht nur, die Zunft zu führen, sondern auch den jungen Mäschkerle die Freude und den Spaß an der Fasnet zu vermitteln, sodass diese unser Brauchtum einmal weiterführen“, sagte Reitzel. Dazu gehöre eine möglichst frühe Bindung an die Aulendorfer Fasnet. Wenn junge Erwachsene wegen Ausbildung oder Studium Aulendorf verlassen, zuvor aber lange Jahre mitgesprungen seien, ziehe es diese zur Fasnetszeit wieder zurück, hofft er. Dass mit dieser neuen Regelung auch Bedingungen verknüpft sind, verstehe sich von selbst. „Ganz wichtig ist, dass Eltern ihre Zwölfjährigen nicht der Obhut der Zunft übergeben, sondern natürlich selbst verantwortlich sind“, so der Zunftmeister. Die Kinder müssen Mitglied in der Narrenzunft sein, wobei die Mitgliedschaft bis 18 Jahre beitragsfrei ist. Es genüge also nicht, dass der Maskenbesitzer in der Narrenzunft ist, erklärte er. Die gelbe Nummer des Maskenbesitzers muss am Häs des mitspringenden Kindes angebracht sein. Zudem wird die Teilnahme an der Maskenbelehrung,    die am 21. November um 18.30 Uhr im Zunftheim stattfindet, zwingend vorgeschrieben. „Wir haben den Termin so früh angesetzt, damit es für die Kids, die ja anderntags Schule haben, nicht zu spät wird“, bekräftigt das Oberhaupt der Zunft abschließend.

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 26.10.2018
Text und Foto: Claudia Buchmüller

 

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