Fasnetsschal wärmt seit 45 Jahren Aulendorfer Narren

Die „Roten“ warten nach dem Narrensprung in Bad Waldsee an der Ampel auf Grün (Aulendorfer Zunfträte am 11.02.2013)

Wer kennt ihn nicht, den Aulendorfer Fasnetsschal in den Farben der geringelten Eckhexenstrümpfe? Hier die Entstehungsgeschichte: Punktgenau zum Fasnetsauftakt am 11. November 1975 bekam der damalige Zunftmeister Waldemar Münst, liebevoll Zunfti genannt, das erste Exemplar samt passendem Gedicht überreicht. Die Idee dazu hatten der damalige Hofnarr Helga Wekenmann und Ehemann Klaus (ein Vierteljahrhundert später selbst Zunftmeister). Eine dicke Erkältung von Münst während der Fasnet war der Auslöser und so endete das Gedicht bei der Übergabe denn auch mit der Strophe „Bleib g‘sund, gang nie ohne Schal aus em Haus, des wünschet mit „was saischt au“, Dir Helga und Klaus. Das Beispiel machte Schule und auch die Zunfträte erkannten die Vorteile eines solchen „Halswärmers“ und einer nach dem anderen wünschte sich einen solchen Schal. Bald gehörte er zur Zunftratsausstattung. Wie viele Schals Helga strickte, lässt sich nicht mehr feststellen, auf jeden Fall wurde auch Minister Rudi Köberle und weiteren Promis die Ehre zuteil, einen solchen zu bekommen. Dass die Resonanz bei allen Aulendorfer Narrenfreunden so groß sein würde, hätte am Martinstag 1975 niemand erwartet. Heute gehört er quasi zum närrischen Outfit bei Zuschauern und Mäschkerle – Hoffen wir, dass er bald wieder zum Einsatz kommt, der Narrenschal. Das Foto zeigt die „Roten“ die nach dem Narrensprung in Bad Waldsee am 11. Februar 2013 an der Ampel stehen und auf Grün warten.

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 11.11.2020
Text und Foto: Buchmüller

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