Stadthalle liegt in intergalaktischer Narrenhand

Beim Zunftball stellen die Aulendorfer wieder ihre Kreativität unter Beweis

 Intergalaktisch gefeiert haben die Aulendorfer Narren am Samstagabend beim jährlichen Zunftball. Die Narrenzunft und weitere Gruppen hatten hierzu wieder ein vielseitiges, witziges Programm erarbeitet und die Mäschkerle begeistert. Die Halle war wie gewohnt prall gefüllt und die Fasnetsstimmung ausgelassen.

Die Aulendorfer Narren ließen beim Motto ihrer Kreativität freien Lauf.

Üblicherweise waren die Sitzplätze vor 20 Uhr schon vollends besetzt, auch die Empore und der Bereich rund um die Bühne hatten sich schnell gefüllt. Traditionell marschierte um 20.11 Uhr stimmungsbringend der Fanfarenzug Aulendorf ein und sogleich klatschte die Menge mit. Zunfträte und Burggraf Andreas der Erste fanden sich auf der Bühne ein und Zunftmeister Rolf Reitzel grüßte mit einem lauten „Ha ha ha!“. Ebenso kräftig schallte es „jo was saischt au“ zurück, die ganze Halle war sofort in Fasnetsstimmung. Überall blinkte und funkelte es, die Narren hielten sich überaus kreativ an das Motto, welches 2018 lautet: „Mir zündet im Kosmos a fette Rakete und feirat a intergalaktische Fete!“ Man erblickte Aliens, glänzende Kostüme aus Alufolie, Weltraummonster oder Figuren aus dem Star-Trek-Universum. Eine Gruppe hatte sich sogar als menschliche Raketen verkleidet. Mit ihren bunt blinkenden Schuhen, glänzender silberner Leggings, selbstgebasteltem Raketenantrieb auf dem Rücken und LED-Lichterketten im Tüllrock und in der Brille waren die Damen die absoluten Hingucker des Balls. Diese Kreativität sollte späterbei der Häsprämierung mit dem 1. Platz belohnt werden.

Bunte Planeten und Aliens

Zunftmeister Rolf Reitzel freute sich auf eine rauschende Ballnacht.

Als Erstes tanzten die Hofpagen und lockerten die Stimmung auf. Moderiert wurde der Abend wieder vom stellvertretenden Zunftmeister Flo Angele und von Oli Kübler. Verkleidet als Besetzung des Raumschiffs Enterprise, kommentierten die beiden eifrig das Geschehen und führten witzig durch den Abend. Bevor die anderen Gruppen ihre vorbereiteten Einlagen präsentierten, enthüllten die Moderatoren das Bühnenbild. Dieses zeigte viele bunte Planeten, den Außerirdischen Alf, ET und den Alien Paul.

Als nächstes trat der PSV Aulendorf auf. Die Jugendlichen des Pferdesportvereins begeisterten das Publikum mit ihrer galaktischen Choreographie zu „Men in Black“ und ihrem großen akrobatischen Können. Passend zu „Sky is the limit“ zeigten die Mädchen waghalsige Hebefiguren.

Mutige Trampolinsprünge

Nach dem rauschenden Applaus gaben die Volti-Mädels gerne eine Zugabe mit mutigen Trampolinsprüngen. Bedrohlich wirkte zunächst der Einmarsch der „Celtic Boys“, die die Stormtrooper inklusive Darth Vader aus Star Wars darstellten. Schnell hatten die Jungs aber die Lacher auf ihrer Seite, als sie zu Michael Jackson, „Barbie Girl“ und „Time of my life“ sexy, ulkig oder innig tanzten. „So hat man Dirty Dancing auch noch nicht gesehen“, meinte Captain Picard (Oli Kübler) begeistert.

Die Stadthalle war zum Zunftball wieder prall gefüllt.

Mit einem dreifachen „Eckhex – hui“ wurden die Mädels der Tanzgruppe „Extraordinary“ für ihren flotten Auftritt belohnt. Per Anhalter durch die Galaxis und durch Hits wie „Sternenhimmel“, „Völlig losgelöst“ und „Space Taxi“ tanzte sich das Aulendorfer Männerballett als grüne Männchen und brachte das Publikum zum Lachen.

Die Formation „Bolly Stop“ um Angele durfte natürlich auch nicht fehlen und begeisterte wieder mit selbstgedichteten Liedern. Als Sturmtruppler zeigte sich auch die Gruppe „Hot Steps“, die beim Tanz zu „Can’t touch this“ anerkennende Pfiffe und Zurufe erntete.

Bunt und knallig ging es dann erneut zur Kostümprämierung zu. Hier waren unter anderem Goldsterne, Schweine im Weltall, die Cantina Band und die außerirdischen Kohlköpfe dabei.

Nach der Verleihung resümierte Zunftmeister Reitzel zufrieden: „Wir sind stolz auf unsere Fasnet“ und die Band „Kau Boys“ stimmte die Narren in eine rauschende Partynacht ein.

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 05.02.2018
Text und Fotos: Elke Cambré

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