Narrenzunft feiert tierischen Zunftball

Residenz des Burggrafen verwandelt sich in den zoologischen Garten von Aulendorf

Der Zunftball in der Stadthalle sei gut besucht gewesen und gefüllt mit allerlei Mäschkerle, die einem das Gefühl gaben, mitten im Zoologischen Garten zu sein. Das schreibt die Narrenzunft Aulendorf in einer Pressemitteilung.

Die Gäste hatten laut Narrenzunft das Motto ernst genommen und entsprechend fantasievoll umgesetzt. Was gab es da nicht alles zu sehen: den Schmetterlingsfänger mit seinen Schmetterlingen, Koalabären, die ihr Futter (Eukalyptus) dabei hatten, eine Gruppe „Tigerfutter“, eine Warte-Schlange, die Ranger mit Herz, Tukanvögel, der Elefant Benjamin Blümchen, Quallen, Futterautomaten, die Aulendorfer Zooklinik und mehr.

Der Einmarsch des Burggrafen Andreas I. zu Beginn in seine Residenz mit seinem Gefolge – Zeremonienmeister, Hofnarr, Pagen mitsamt dem Zunftrat – musikalisch begleitet vom Fanfarenzug mag ja noch recht brauchtumsmäßig gewesen sein. Aber dann glaubte man schon, ein Wirrwarr von allerlei tierischen Stimmen und Lauten erkennen zu können. Der Fanfarenzug bot noch ein besonderes musikalisches Stück, und die Pagen führten dem Motto entsprechend einen Paradetanz auf und bekamen dafür großen Applaus.

Einzigartige Tierwelt

Die Pandabären und

die PSV-Akrobaten heizten dem Publikum kräftig ein – aber nicht nur die.

Dann begann die Show. Der Pferdesportverein hüpfte von hinten auf die Bühne und bot laut Pressemitteilung ein tolles akrobatisches Programm, am Boden wie auch auf dem Pferd. Darauf stieg die Stimmung in der Halle an. Andreas Herkommer und Peter Baurmann stellten anschließend ihren „Närrischen Ohrwurm“ vor, unterstützt von „Den Aulendorfern“. Die Pandabären (Therafit-Jumpers von Jürgen Melzer) auf den Trampolinen waren eine Klasse für sich. Da kam man schon beim Zuschauen ins Schwitzen, und sie brachten auch noch eine Zugabe.

„Die Stachelschweine“ gewannen den Kostümwettbewerb.

Das Männerballett des FZ brachte dieses Jahr etwas Besonderes auf die Bühne. Moderator „Pferdinand“ (Michael Stöckler) stellte Tiere vor, die er auf der ganzen Welt eingesammelt hat. Dazu gehörten der Hubschrau-Bär, die Schnapsdrossel, Ingo, der warme Flamingo, die Bordsteinschwalbe Chantal, Rolf der Zapf-Hahn, die Wäsche-Spinne und die Mooskuh. Die „Celtic-Boys“ heizten mit ihrer Tanzeinlage weiter die Stimmung an. Die Musikgruppe „Bolly-Stop“ bildete den musikalischen Abschluss, bis die Halle bebte. Als Zugabe sangen alle als Homage an frühere Zeiten mit Wunni Schmid das Lied: „Gruß aus Aulendorf“.

Die traditionelle Kostümprämierung, bei der sich 16 Gruppen beteiligten, bildete den Schlusspunkt. Gewinner waren „Die Stachelschweine“ – die Frauen vom „BMW-Röhren-Team“. Das aufwändige Kostüm ist ein eigener Entwurf, den sie in tagelanger Arbeit selbst genäht hatten.

Das Bild zeigt Rolf Reitzel, Oliver Kübler und Florian Angele.

Zunftmeister Rolf Reitzel bedankte sich bei den Moderatoren Florian Angele und Oliver Kübler sowie allen Teilnehmern am Programm und auch bei den Zuschauern. Dabei gab er bekannt, dass Angele nach 20 Jahren die Leitung und die Moderation des Zunftballs abgibt. Einen heißen Kandidaten als Nachfolger gibt es wohl schon. Die Musikgruppe „Kau-boyz“ führte anschließend durch eine rauschende Ballnacht.

 

 

 

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 25.02.2019
Text: SZ
Fotos: peter Herbst

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