Fröhliche Mischung zwischen Aulendorfer Zoo und Narrenzünften

König von Tannhausen bringt den Aulendorfern Königswetter zum Narrensprung mit

90 Minuten lang sind Hexen, Hudelemale, Räubergesindel und selbstverständlich die Aulendorfer Tradtitionsmasken Tschore und Rätsch, Fetzle, Schnörkele sowie die Eckhexen durch die Aulendorfer Hauptstraße gezogen. Dazwischen krächzte, blökte, wieherte und grunzte der diesjährige bunte Zoo aus der Aulendorfer Ortsfasnet zur Freude des Publikums.

Die Hexenliesel vom Pfannenstiel aus Ravensburg baut großartige Pyramiden.

Beeindruckendes Piratenschiff vom Narrenverein Ringenbach.

„Und was wäre die Fasnet ohne Musik?“ fragte Moderator Michael Weißenrieder und betonte es immer wieder, damit dem Publikum die Bedeutung der vielen Kapellen, Fanfarenzüge und Lumpenkapellen ins Bewusstsein gerufen wurde. Klar war auf jeden Fall, dass dank der kurzweiligen Moderation und den geselligen Narrenmärschen die gute Laune bestens bedient wurde. Nachdem die Zuschauerreihen schon recht früh die gesamte Hauptstraße säumten, startete der Umzug bei strahlendem Sonnenschein mit der Kißlegger Narrenzunft Hudelemale. Ihre Hudelmusik spielte den Narrenmarsch und alle schunkelten mit. Wirklich alle, also Zunfträte, Hudelemale, Weißenrieder und das Publikum links und rechts des Weges. Aus der Heimat von Bürgermeister Matthias Burth kam der Narrenverein Ringgenbach mit seinen Bachpiraten, die ein imposantes Schiff durch die Hauptstraße manövrierten. Die Räuberbande der Schwarze Veri Zunft mit den orange-schwarzen Hexenlieseln und den neckischen Krattlern waren mobil und trieben ihren Schabernack mit denZuschauern.

Premiere in Aulendorf: Die Griesebigger aus Kressbronn mit der Kirsche im Mund.

Premiere in Aulendorf feierte die Griesebigger Zunft aus Kressbronn, die mit Narrenkomitee und Garde angereist waren, dazu noch die bunten Griesebigger: Eine Maske die sich an die gefräßigen Staren anlehnt, die den Bauern die Kirschen – eben die Griesen – wegschnappen. Ebenfalls vom Bodensee, namentlich aus Langenargen, kam die Narrenzunft D´Dammglonker mit einer Hexenschar, die eine Leiter für die oberen Stockwerke dabei hatte. Nochmals richtig farbenfroh ist die kleine Abordnung der Wiler Rhy Waggis Clique aus Weil am Rhein mit ihrem urigen Holzfasswägele.

Akrobatische Hexen

Farbenfroh die Wiler Rhy Waggis aus Weil am Rhein.

Befreundete Narrenzünfte aus der unmittelbaren Nähe gehören natürlich in jedem Jahr dazu. Nicht weit hatte es die Narrengilde aus Otterswang, die ihre Guggamusik Spots dabei hatte. Aus Bad Schussenried war die Narrenzunft mit den Grimmigen Riedteufeln und akrobatischen Hexen aus Roppertsweiler gekommen. Immer einen beeindruckender Auftritt haben die Indianer aus Ebersbach- Musbach, deren Häuptling und seine Squaw auf dem Pferd daher reiten. Beim markerschütternden Ibitscha, ibitscha – tscha, tscha, tscha uh verschwendet man gern mal einen Gedanken an die Kindertage. Ein kleines bissel gruselig sind dagegen die Bomser Kellergoischter, die auch noch mit einer Hexengruppe aufwarteten. Burggraf Andreas I wurde am Umzug durch Kai Bebendorf vertreten, damit es im närrischen Hofstaat keine Lücken gab. Denn Andreas Herkommer hatte seinen großen Auftritt am Sonntagnachmittag beim Närrischen Ohrwurm des SWR.

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 04.03.2019
Text und Fotos: Dietmar Hermanutz

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