Kategorie: Berichte

Häsrichter erfinden kreative Lebensweisheiten

Rückblick auf närrische Gegebenheiten der vergangenen zwölf Monate vor knapp 150 Besuchern in der Aulendorfer Stadthalle

AULENDORF – Unterläuft einem das Jahr über mancher Fauxpas, so hat man gute Chancen Teil des Programms der Aulendorfer Häsrichter zu werden. Auf diesen amüsanten Jahresrückblick freuten sich rund 150 Besucher in der Stadthalle Aulendorf. Die Ringtreffen in Weingarten und im benachbarten Altshausen waren anscheinend für manchen Narr eine attraktivere Option, sodass Vizezunftmeister Florian Angele bei seiner Begrüßung nicht nur alle anwesenden Ehren- und Würdenträger namentlich nennen konnte, sondern auch noch schalkhafte Worte für die neuen, teilweise unbesetzten Hallenstühle fand – „Schee, dass ihr alle doa send“.

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Die Schnörkele üben schon mal mit den Brezeln, lange wärt die Verbannung nicht mehr.

Bevor aber die Häsrichter um Klaus Wekenmann loslegten, schlüpfte selbiger in die Rolle des Maskenmeisters und gewährte einen ersten Blick an den Verbannungsort der Aulendorfer Masken. Dort darben Eckhex, Schnörkele, Fetzle, Tschore und Rätsch bis zu ihrer Befreiung bei der Maskenbeschwörung.

Wesentlich freundlicher ist der Treffpunkt der Häsrichter, der an den Beginn der Hauptstraße, gleich bei Uhren Beck und Kebabsalon Kimo, gelegt wurde. So treffen die Besucher heuer bei den Häsrichtern auf drei hochmotivierte Bauhofmitarbeiterinnen – namentlich Regina Costa, Britta Wekenmann und Gisela Weggenmann – sowie auf eine türkische Wirtin, dargestellt von Angie Steger, die im Hinblick auf Tratschhaftigkeit ihren deutschen Pendants in nichts nachsteht und bei der Diskussion um die Verkehrsentschleunigungsschwellen rege mitmischt.

Aulendorf hat kein Frauenproblem

Die Bauhofmitarbeiterinnen, vor allem deren Praktikant, haben es nicht leicht, denn „Atemlos durch die Stadt, jagen die mich den Buckel rauf und nab“. Und: Am Ende weiß niemand mehr, ob der Gemeinderat mit seinen Beschlüssen oder der Bauhof mit Auf- und Abbau der Schwellen schneller ist. Klar ist aber, dass sich Aulendorf um die Frauenquote keine Sorgen machen muss. Nicht nur im Rathaus sind die Frauen in der Überzahl, extrem ist es in der Grundschule, wo der Rektor neben dem Hausmeister als einziger Mann die Stellung hält. Solidaritätsbekundungen erhält er allerdings von Klaus Wekenmann, dem es im Häsrichterteam gleich ergeht – allerdings nicht zum Nachteil.

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Vesperpause beim Kebabsalon: Bauhofmitarbeiterinnen, Häsrichter und Wirtin beim fröhlichen Tratsch miteinander.

Eines stellte sich beim Häsrichten nun heraus – in Aulendorf wird keine schmutzige Wäsche gewaschen. In der Beweiserbringung taten sich gleich zwei Ehemänner hervor, die pflichtbewusst die ungewaschenen Wäschestücke zum Trocknen auf die Leine hängten. Da kann man nur sagen Glück gehabt, obwohl nix war, weil nix passiert ist“ – oder so ähnlich, denn auch der Besuch von Feuerwerhrmännern auf dem Balkon im dritten Stock einer Aulendorfer Familie hätte Schlimmes bedeuten können – aber tatsächlich wollten die Kameraden nur die Reichweite der Drehleiter testen.

Ob die nassen Wiesen im Safranmoos auch auf das Konto des grünen Umweltgurus gehen – Schussenrenaturierung und Wiedervernässung der angrenzenden Grünländer werden als Erfolg verbucht – kann man noch nicht sagen: Fest steht: „Gräbst du Loch in deiner Wiese, kriegst du selber nasse Füße“.

Zum Kapitel neue Lebensweisheiten gehört auch die Erkenntnis von Aulendorfs Neuwirt und Vizezunftmeister, dass man „die Rechnung nie ohne seine Gäste machen soll“, vor allem wenn diese sich als besonders hungrig erweisen. Insgesamt waren es 35 Anekdötchen, die die Häsrichter zusammen getragen hatten.

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 26.01.2015
Text und Bilder: Dietmar Hermanutz

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Kinder basteln Karussells, Riesenräder und Wurfbuden

P1030116AULENDORF (pau) – Zahlreiche Kinder sind am Freitagmittag zur Eröffnung der Fasnet- Ausstellung in die Säulenhalle gekommen. Stolz präsentierten die Kindergartenkinder ihren Eltern, Geschwistern und anderen Besuchern, woran sie in den vergangenen Tagen und Wochen gebastelt haben: Allerlei bunte Kunstwerke zum diesjährigen Fasnetmotto „Schießbude, Riesenrad, Menschenmenge – ab ins Rummelplatzgedränge“ zieren dort die Stellwände. Es ist bereits die 11. Fasnetausstellung dieser Art, für die die Vorschulkinder der örtlichen Kindergärten zum Fasnetmotto malen, kleben und verzieren. „Viele Kinder kennen es schon von ihren großen Geschwistern“, erklärt Nina Ickert, Kindergärtnerin in der Villa Wirbelwind. Entsprechend gefreut hätten sie sich, dass sie nun auch zu den „Großen“ gehörten und selbst dafür basteln durften.

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 24.01.2015

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Maskenträger bekommen Busfahrkarten

Die Narrenzunft bietet den Maskenträgern noch einmal die Gelegenheit zum Kauf von Busfahrkarten zu den auswärtigen Narrensprüngen. Am Sonntag, 1. Februar zieht es die Aulendorfer Narren bekanntlich nach Waldkirch,am Sonntag, 8. Februar, sind sie in Herbertingen mit von der Partie, und am Dienstag, 17. Februar, mischen die Aulendorfer auch in Ehingen mit.

Am Montag, 26. Januar, werden die entsprechenden Busfahrkarten für Maskenträger zwischen 19 und 21 Uhr im Zunftheim angeboten.

 

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HeWaHe treffen sich, um Bändel aufzuhängen

Die Hexenwagen-Hexen der Narrenzunft Aulendorf ist neben mehreren Einsätzen vor, während und nach der Fasnet unter anderem auch am Samstag, 24. Januar, im Einsatz. Die HeWaHe werden dann nämlich den Umzugsweg für die beiden Narrensprünge am „Gumpigen Donnerstag“ und am Fasnetssonntag in Aulendorf närrisch dekorieren – sie hängen Bändel auf. Wie seit Jahren ist die Gruppe auch in dieser Fasnet wieder im Einsatz. Treffpunkt für die Helfer ist am Samstag, 24. Januar, um 8 Uhr bei Otto Ludwig, Paul-Klee-Weg. Ab 9 Uhr geht es dann los mit dem Einsatz.

 

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Regeln vom Kopftuch bis zur Schuhfarbe

Andreas Herkommer (links) wirft einen prüfenden Blick auf die Maske der Eckhexe. Pamela und Jan Vetter haben ihre Häser gebraucht erstanden. Trotzdem sitzt das Kopftuch falsch. Jetzt ist Abnahme in Gefahr.

Andreas Herkommer (links) wirft einen prüfenden Blick auf die Maske der Eckhexe. Pamela und Jan Vetter haben ihre Häser gebraucht erstanden. Trotzdem sitzt das Kopftuch falsch. Jetzt ist Abnahme in Gefahr.

Die Narrenzunft Aulendorf nimmt Neumasken genau unter die Lupe

AULENDORF – Bald wird wieder gesprungen auf Aulendorfs Straßen und andernorts. Wie Tschore und Rätsch, Eckhexen, Schnörkele und Fetzle dabei ussehen, ist streng reglementiert, von der Schürzenlänge bis zur Schuhfarbe. Maskenwart Andreas Herkommer und sein Team haben bei der Abnahme der Neumasken im Zunftheim genau hingesehen.

Alte Häser sind begehrt

Die Glocken der Schnörkele klingen lautstark durch den Saal, Stimmengewirr liegt in der Luft, an drei Stellen im Raum sind Abnahmestellen für die verschiedenen Häser, die traditionellen Narrenkostüme, eingerichtet. Maske für Maske wird dort unter die Lupe genommen. Jeder Narr, der ein Häs selber genäht oder gekauft hat, egal ob neu oder gebraucht, und der damit auf den Umzügen mitspringen will, muss es abnehmen und auf sich anmelden lassen. Pamela und Jan Vetter sind vor eineinhalb Jahren nach Aulendorf gezogen. Jetzt wollen sie Eckhexen werden. Sie hätten lange nach alten Häsern gesucht, sagen sie, bis sich jemand auf ihre Anzeige gemeldet habe. Ihr Häs, das würden viele Narren eben nicht gerne hergeben, auch wenn sie selbst nicht mehr damit springen würden.

1982, so gibt es der Bändel an Pamela Vetters Maske an, war diese erstmals auf einem Umzug dabei. Jetzt stehen die beiden vor Herkommer und seinem Team. Und die finden schnell den losen Gummizug an einem Bein der langen weißen Unterhose, bemängeln die ausgeblichene grüne Farbe an der dazu noch zu kurzen Schürze. Alles Kleinigkeiten, die schnell behoben sind und der Abnahme nicht im Weg stehen. Dann allerdings nimmt sich das Prüfteam Pamela Vetters Maske vor, plötzlich zupfen viele Hände an dem Kopftuch und die Stirn des Maskenwarts legt sich in Falten.

„Wir wollen ein einheitliches Erscheinungsbild unserer Hästräger“, erklärt Zunftmeister Rolf Reitzel zur Abnahmeprozedur. Ein ordentlicher und achtsamer Umgang mit dem Narrengewand ist eben Pflicht. Abgenommene Neumasken bekommen an diesem Abend auch den Maskenbändel als Mitgliedsausweis. 2015 ist er gelb. Die aufgedruckte Nummer ordnet die Maske einem Besitzer zu. Dazu gibt es 25 Umzugsplaketten in einem Plastikbeutel. „Jede Neumaske muss drei Jahre lang Plaketten verkaufen“, erklärt Reitzel. Für jede verkaufte Plakette gibt es Punkte, genauso wie für Arbeitseinsätze während der Fasnet. 175 Punkte insgesamt müssen die Neumasken abarbeiten. „Wer zwei Jahre Barbesetzung macht, ist fertig“, sagt Reitzel.

Rund 20 Häser begutachten Maskenwart Herkommer und sein Team im Laufe von zwei Stunden. Etwa die Hälfte der Neumasken in diesem Jahr. Die andere Hälfte wird zum zweiten Termin erwartet. Nicht alle Masken, die an diesem Tag abgenommen werden, sind die ersten der Besitzer. Viele Mitglieder besitzen ein Zweit- oder Dritthäs. So kommen auf knapp 1600 aktive Mitglieder der Zunft gut 2000 zugelassene Masken. Manuela Saal vervollständigt an diesem Abend ihre Sammlung. Tschore und Rätsch, Eckhexe und Fetzle hängen bereits im Schrank. Jetzt kam noch ein Schnörkele dazu.

Stickereien macht der Profi

Ingrid Reitzel nimmt die Schnörkele ab. Die Masken selbst dürfen sich unterscheiden. Für die Stickereien gibt es genaue Regeln und die Hutspitze, der Schnörkel, muss der Narr stets nach links gerichtet tragen.

Ingrid Reitzel nimmt die Schnörkele ab. Die Masken selbst dürfen sich unterscheiden. Für die Stickereien gibt es genaue Regeln und die Hutspitze, der Schnörkel, muss der Narr stets nach links gerichtet tragen.

„Eigentlich kann man beim Schnörkele nicht viel falsch machen“, erklärt Zunfträtin Ingrid Reitzel, die Stickereien und der Glockengurt würden von Leuten gemacht, die sich auskennen würden. Ein typischer Fehler sei allerdings, dass der Schnörkel an der Hutspitze in die falsche Richtung zeige. Auch Saal muss die Bänder, mit denen der Hut gebunden wird, so befestigen, dass sie den Hut richtig herum tragen kann – mit dem Schnörkel nach links. Ansonsten lässt Reitzel das Häs aus den 1970er-Jahren durchgehen, auch wenn dessen schwarze Grundfarbe bei neuen Häsern nicht mehr zugelassen ist.

Bei Vetters wird es indes ernst. Das Kopftuch der Eckhexenmaske sitzt falsch. Das Tuch besteht aus 64 Quadraten in verschiedenen Farben.Welche Quadrate an die Holzmaske anschließen, ist vorgegeben. „Das stimmt ja vorne und hinten nicht“, murmelt es in der Prüfgruppe. Hin und her wandert die Maske. Am Ende ist klar: So darf sie nicht auf die Straße. „Ich habe das schon gesehen“, erklärt Pamela Vetter, „aber ich mache das ganze Tuch kaputt, wenn ich es abmache“. Die Gruppe überlegt, wer helfen könnte, rasch ist das Smartphone gezückt und der Retter angerufen. Pamela Vetter kann die Maske noch am Abend zu einem Experten bringen, der sie korrigieren wird. „Sie muss noch mal zur Abnahme kommen“, sagt Herkommer und verspricht, notfalls einen Extratermin zu finden, sollte die Reparatur der Maske länger dauern. Ansonsten nämlich, „passt das schon“.

 

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 13.01.2015
Fotos: Paulina Stumm

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Narren zeichnen Helfer der Aulendorfer Fasnet aus

Zunftmeister Rolf Reitzel (links) und der stellvertretende Zunftmeister Florian Angele freuen sich, dass Manfred Rothmund, Peter Geyer, Eugen Oswald (von links) seit 50 Jahren Mitglieder der Narrenzunft Aulendorf sind.

Zunftmeister Rolf Reitzel (links) und der stellvertretende Zunftmeister Florian Angele freuen sich, dass Manfred Rothmund, Peter Geyer, Eugen Oswald
(von links) seit 50 Jahren Mitglieder der Narrenzunft Aulendorf sind.

Peter Geyer, Eugen Oswald und Manfred Rothmund engagieren sich seit 50 Jahren für das Brauchtum

AULENDORF (sz) – Die Narrenzunft Aulendorf hat am vergangenen Montagabend langjährige Mitglieder, Maskenträger und Mitarbeiter geehrt. Der mit voller Besetzung angetretene Fanfarenzug eröffnete Punkt 20.11 Uhr unter Leitung von Spielführer Benno Möhrle den diesjährigen Ehrenabend. Zunftmeister Rolf Reitzel begrüßte die zu ehrenden Mitglieder, Hästräger und Gäste. Diesen Anlass wolle man weiterhin so gebührend feiern, denn auch in diesem Jahr gebe es eine Vielzahl besonderer Ehrungen, so Reitzel.

Zu Beginn des Abends wurde als Erster Paul Mock mit dem kleinen Verdienstorden in Gold gewürdigt für seine überaus aktive Arbeit als stellvertretender Zunftmeister. Für 50 Jahre Mitgliedschaft und aktive Unterstützung der Aulendorfer Fasnet wurden Peter Geyer, Eugen Oswald und Manfred Rothmund ausgezeichnet. Sie bekamen neben der Ehrennadel in „Gold“ eine Urkunde überreicht. Den Hausorden der Narrenzunft erhielten die Hofnarren Britta Wekenman und Ramona Angele sowie Armin Bitz für 20 Jahre aktiven Spielens beim Fanfarenzug.

16 Sternenorden vergeben

Gleich 16-mal wurde, wie die Narrenzunft Aulendorf mitteilt, der Sternenorden vergeben für besondere Verdienste und jahrelange Mitarbeit in der Zunft. Ihn überreicht bekamen: Gisela Weggenmann (Häsrichten), Sigrid Frick und Michael Osdoba (Herstellung von Häsern), Theo Vogel Sponsoring), Sabine Buck und Heike Derwing (Narrenboten verpacken und austragen), Alexander Allgaier (Gestaltung der Kinderballplakate), Peter Kibele, Dieter Schwarz und Simon Weilekes (alle drei Hallendeko und Musik), Martina Haller-Deifel und Alexander Deifel (Narrenlochsucher) sowie die Jungzunfträte Deborah Bicheler, Ferdinand Feucht, Tobias Tschugg und Sabrina Oswald.

Für 30 Jahre aktives Spielen beim Fanfarenzug und Teilnahme am Männerballett über viele Jahre hinweg wurde Ralf Stückle mit einem Zwei-Liter-Syphon Reibolf-Bier die Anerkennung ausgesprochen.

Dann wurde der aktuelle Hofstaat um Burggraf Rolf I. mit seinen zehn Hofpagen, Zeremonienmeister und Hofnarren mit dem diesjährigen Jahresorden ausgestattet, damit sie wohlgerüstet für die Fasnet sind. In besonderer Weise erhielt Thomas Zoll den Jahresorden für seinen vorbildlichen Einsatz und Hilfeleistung für eine verletzte Person am vergangenen Fasnetssonntag. Zunftrat Edgar Kümmerle bekam vorab den Jahresorden  überreicht für die jahrelange grafische Gestaltung dieser Orden.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft und Hästragen wurden mit der Ehrennadel samt Urkunde der Zunft geehrt: Irmgard Beutler, Waltraud Brauchle, Wolfgang Dingler, Ursula Dreher, Lorenz Egle, Edgar Flach, Anton Gaiser, Kerstin Haase, Franz Hack, Andrea Kern, Jochen Lang, Wolfgang Linder, Thomas Meier, Josef Müller, Werner Müller, Tibor Novacek, Alfred Rutka, Monika Schafknecht, Angelika Schleweck und Josef, Jürgen Schmid, Thomas Schöllhorn, Martin Sigg, Georg Stegmaier, Elisabeth Straub, Jürgen Wohlfarth und Manfred Zörner.

Fanfarenzug spielt auf

Mit dem Ehrenzeichen samt Urkunde ausgezeichnet wurden für 30 Jahre Mitgliedschaft und Maskenträger zwölf Mitglieder, für 20 Jahre 44 Mitglieder und für zehn Jahre 35 Mitglieder. Nach der letzten Spieleinlage des Fanfarenzuges an diesem Abend bedankte sich der Zunftmeister bei allen für die aktive Mitgestaltung der Aulendorfer Fasnet. „Die neue Fasnet steht bevor und wird mit eurer Hilfe bestimmt wunderschön“, sagte Reitzel. Er freue sich, wenn alle Mitglieder und die Aulendorfer Bevölkerung weiterhin mit so viel Elan und Freude dabei seien. Er beendete den offiziellen Teil des Ehrenabends mit dem Narrenruf „Ha, ha, ha – jo was saischt au!“.

 Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 08.01.2015

Mehr Bilder vom Ehrenabend

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Aulendorfer Narren feiern den 11.11.

Aulendorf (sz) – Aulendorfer Narra, alle hond an Sparra, alle hond an Rädle z`viel, Hexa hond an Besastiel“, sangen die Aulendorfer Narren zum närrischen Frühschoppen am 11.11., kurz nachdem um elf Uhr elf die elf Glockenschläge erklangen. Rund 100 Aulendorfer sind in den Ritterkeller  gekommen, um neben der närrischen Zahlenfolge auch Geburtstag zu feiern, das Motto für die Fasnet zu erfahren und der Inthronisation des Burggrafen und der Berufung des Hofstaats beizuwohnen.

Zunftmeister Rolf Reitzel (rechts) nimmt das Gastgeschenk in „limitierter Edition“ von Bürgermeister Matthias Burth entgegen.

Zunftmeister Rolf Reitzel (rechts) nimmt das Gastgeschenk in „limitierter Edition“ von Bürgermeister Matthias Burth entgegen.

Noch hat sie ja gar nicht begonnen, die Aulendorfer Fasnet. Die geht erst an Dreikönig los. Trotzdem wurde bereits geschunkelt und gesungen. „Wir feiern auch den 65. Geburtstag der Narrenzunft“, sagte Zunftmeister Rolf Reitzel, begrüßte die Gäste und reichte das Wort weiter an  Bürgermeister Matthias Burth. Der beichtete dann gleich, dass er erst jüngst erfahren habe, dass es noch gar nicht an der Zeit sei, den Orden, den er ursprünglich mitbringen wollte, zu überreichen. Nicht um ein Gastgeschenk verlegen, übergab Burth dem Zunftmeister unter dem Gelächter der Anwesenden ein schweres, gelbes Teil der Fahrbahnschwellen. „Halt es in Ehren, es ist eine limitierte Auflage“, scherzte Burth und provozierte beim stellvertretenden Zunftmeister Florian Angele den Schalk: „Dass das Tafelsilber der Stadt einfach so hergeschenkt wird, also ich muss schon sagen“, beklagte sich Angele, allerdings habe der Bürgermeister das Sparziel fest im Blick, sagte er mit Hinweis auf das Geschenkpapier aus dem Papierhandtuchspender der Toilette.

Anschließend inthronisierte Angele den Burggrafen. Bereits zum 14. Mal wird Rolf Reitzel den Titel tragen. Zum neuen Zeremonienmeister ernannte Angele seinen Nachfolger Jürgen Müller. „Mir fällt`s nicht leicht“, sagte Angele, der Doppelfunktion als stellvertretender Zunftmeister und Zeremonienmeister dieses Mal nicht übernehmen wollte, und überreichte den Narrenstab. Als Hofnarren sind erprobterweise Ramona Angele und Britta Wekenmann wieder mit dabei.

Frisch inthronisiert gab Reitzel einen Ausblick auf das Programm für die Fasnet 2015. Den nächsten Termin haben die Aulendorfer Narren am 5. Januar. Dann gibt es den Ehrenabend für verdiente Zunftmitglieder. Und bevor närrische Gesänge und Geschunkel wieder einsetzte, fiel es dann doch noch auf: Was der kommenden Fasnet noch fehlte, war das Motto. „Kurz und knackig“ sei es, versprach Angele, gab das Motto bekannt und verteilte dann trotzdem vorsichtshalber einen Stapel Merkzettel, auf denen zu lesen stand: „Schießbude, Riesenrad, Menschenmenge – ab ins Rummelplatz-Gedränge!“

 

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 12.11.2014
Foto: Paulina Stumm

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14-jährige Eckhexen dürfen Masken tragen

Aulendorfer Narrenzunft hat Neuerung einstimmig beschlossen

AULENDORF (sz) – Bei der Aulendorfer Fasnet wird es im kommenden Jahr eine Neuerung geben: Der Zunftrat hat bei seiner vergangenen Sitzung beschlossen, dass nun auch Eckhexen ab 14 Jahren mit Maske am Fasnetsgeschehen der Aulendorfer Narrenzunft teilnehmen können.
Dies wurde einstimmig beschlossen.

Damit wurde die Maskengruppe Eckhexe den Masken Fetzle und Schnörkele gleichgestellt, bei denen Jugendliche im Alter von 14 Jahren schon länger mit Maske auftreten können. Einstimmigkeit herrschte auch bei der Wahl des Hofstaats. Für ein weiteres Jahr repräsentieren Burggraf Rolf I (Rolf Reitzel), zugleich auch Zunftmeister, die beiden Hofnarren Ramona Angele und Britta Wekenmann sowie Zeremonienmeister Jürgen (Jogi) Müller die Zunft.

EckhexeGenügend Gelegenheit, an Teilnahmen bei auswärtigen Narrensprüngen und Landschaftstreffen die Zunft zu vertreten, bietet sich Aulendorfer Maskenträgern bei den bevorstehenden närrischen Tagen 2015.

Den Anfang macht das Landschaftstreffen Neckar/Alb am Sonntag, 18. Januar in Sachsenheim. Es folgen der Narrensprung in Oggelsbeuren am Samstag, 24. Januar, das Landschaftstreffen Oberschwaben/ Allgäu in Weingarten am Sonntag, 25. Januar, das Landschaftstreffen in Waldkirch am Sonntag, 1. Februar, das OHA-Treffen in Herbertingen am Sonntag, 8. Februar, sowie die Narrensprünge in Baienfurt am Samstag, 14. Februar, in Bad Waldsee am Montag, 16. Februar, und in Ehingen und Ebersbach-Musbach, beide am Dienstag, 17. Februar.

Das neue Narrenjahr beginnt wie gewohnt mit dem Auftakt am Dienstag, 11.11. um 11.11 Uhr im Aulendorfer Ritterkeller.

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Mitgliederzahl der Narrenzunft bleibt gleich

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Narrenzunft Aulendorf hat Zunftmeister Rolf Reitzel über ein erfolgreiches Vereinsjahr 2013 berichtet.

In seiner Doppelfunktion als Zunftmeister und Burggraf durfte Reitzel – gemeinsam mit seinen zwei Stellvertretern Florian Angele und Paul Mock – wieder viele Termine wahrnehmen. Er berichtete, dass die Aktion am Gumpigen „Weniger Alkohol – mehr Gumpige“ fortgeführt wurde erhofft sich, dem Alkoholmissbrauch weiter entgegen zu wirken. Dies teilte Archivar Peter Herbst der SZ mit.

Beim Förderverein der Narrenzunft habe es zudem einen Wechsel gegeben. Da Jürgen Krause aus persönlichen Gründen das Amt des Vorsitzenden abgab, wurde Britta Wekenmann in der jüngsten Sitzung zur neuen Vorsitzenden gewählt.

Während der Versammlung wurde auch über die Anzahl der Mitglieder informiert, die sich im Vergleich zum Vorjahr kaum veränderte, wie Mitgliedswart Michael Weißenrieder bekannt gab. Zum April 2014 waren es 2076 Mitglieder, deren Durchschnittsalter 53 Jahre beträgt. Die Jugendarbeit müsse demnach forciert werden.

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Zunftmeister und Burggraf Rolf Reitzel und sein Stellvertreter Paul Mock sind zufrieden.

Bei den Maskenträgern ergab sich keine Änderung zum Vorjahr, so Maskenwart Andreas Herkommer. Insgesamt sind es 2063 Masken. Auch schilderte er den anwesenden Mitgliedern seinen Aufgabenbereich, der von der Maskenbelehrung über den Info-Abend für Neumasken, Bestellung der Maskenbändel und Schellen bis zum Ehrenabend und der Häsabnahme reicht.

Der stellvertretende Säckelmeister Jürgen Krause konnte von einem positiven Vereinsjahr berichten und dass, obwohl neben den laufenden Kosten auch eine Sondertilgung für das Zunftheim geleistet wurde.

Der stellvertretende Ordenswart Christian Scheffold berichtete von drei verliehenen Jubiläumsorden, sowie zwölf Sternenorden und acht Hausorden für Mitglieder, Maskenträger und Zunfträte die jahrelang ehrenamtliche Leistungen erbrachten, um mit hohem Engagement das Brauchtum der Narrenzunft zu unterstützen. Des weiteren wurden 390 Jahresorden für viele ehrenamtliche Tätigkeiten, Engagement und Sponsoring verliehen. Für die runden Mitgliedschaften der Mitglieder von 10 bis 50 Jahre wurden 136 Ehren-Nadeln vergeben.

Zum Abschluss gab Zunftmeister Reitzel die bereits feststehenden Auswärtsfahrten für die Fasnet 2015 bekannt. Diese sind in der Reihenfolge Sachsenheim, Weingarten, Waldkirch, Baienfurt, Bad Waldsee und Ehingen.

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 03.06.2014
Foto: peter Herbst

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Zunfträte für die nächsten zwei Jahre im Amt bestätigt

AULENDORF (sz) – Die Narrenzunft Aulendorf kann hoffnungsvoll auf die beiden nächsten Narrenjahre vorausschauen. Alle zur Wahl anstehenden Posten der geschäftsführenden Zunfträte konnten mit den bisherigen Verantwortlichen besetzt werden. Bei der verflossenen Zunftratssitzung sprachen die anwesenden Zunfträte den bisherigen Stelleninhabern das volle Vertrauen aus. Erfreut zeigte sich auch Zunftmeister Rolf Reitzel über den Ausgang der Wahlen, die wieder auf eine erfolgreiche und gute Zusammenarbeit in den nächsten zwei Jahren hoffen ließen, meinte der Zunftmeister und dankte den Gewählten für ihre erneute Bereitschaft zum Wohle der Narrenzunft.

Gewählt wurden die beiden stellvertretenden Zunftmeister Flo Angele und Paul Mock, Narrenschreiberin Stefanie Weber, Säckelmeister Christian Ramsperger, Mitgliedswart Michael Weißenrieder, Umzugswart Philipp Fischer, Ordenswart Joachim Zimmermann, Zeugwart Markus Schwarz und Maskenwart Andreas Herkommer.

Auch beim Jungzunftrat standen Wahlen an. In einer separaten Sitzung wählte der  Nachwuchs“ der Narrenzunft zum Ersten Vorsitzenden Jochen Albrecht, Stellvertreter Tobias Tschugg, Kassierer Kai Gehnen, Stellvertreterin Sandra Daiber, Schriftführerin Deborah Bichler, Stellvertreterin Maike Egenter und Zeugwart Ferdinand Feucht.

Über die verflossene Landschaftssitzung der Landschaft Oberschwaben/ Allgäu in Bad Waldsee berichtete der Stellvertretende Zunftmeister Paul Mock. Er gab unter anderem bekannt, dass die nächste Landschaftssitzung am 20. Oktober in Aulendorf stattfindet. Ferner erklärte er, dass die diesjährige Mitgliederversammlung der Narrenzunft am 28. Mai veranstaltet werde. An diesem Tag informieren die neu gewählten Zunfträte und Zunftmeister Rolf Reitzel die Mitglieder über die abgelaufene Fasnet.


Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 30.04.2014

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