Narrenspaß im Radhof

Fünf Aulendorfer wollen die Straßenfasnet am Fasnetssonntag beleben

Norbert Gallasch (von links), Hubert Reck, Markus Szabo, Marija Viljevac und Helmut Heydt wollen die Straßenfasnet beleben.

Mit dem Ziel, die Aulendorfer Straßenfasnet zu beleben, laden Norbert Gallasch, Hubert Reck, Markus Szabo, Marija Viljevac und Helmut Heydt alle Mäschgerle am Fasnetssonntag in den Radhof ein. Unter dem Motto „Naus auf’d Gass zum Narrenspaß“ treffen sich dort alle Fasnetsgänger, los geht es direkt nach der Narrenmesse bis etwa 17 Uhr.

„Wenn die Leute aus der Kirche rauskommen, wird die Stadtkapelle einen kleinen Umzug um den Narrenbaum machen“, erklärt Szabo den Ablauf. „Und dann geht es über den Fußweg bei der Metzgerei Huber runter zum Hexeneck“, ergänzt Heydt. Im Radhof sollen dann  verschiedene Kapellen ordentlich für Fasnetsstimmung sorgen: Mit dabei sind die Spots, die Schalmeien und die Schussentäler Schalmeien. Außerdem spielen die Fasnetslader. „Wir stoßen das an und geben einen kleinen Rahmen vor, alles andere darf gerne ein Selbstläufer werden“, sagt Gallasch. „Wir sind da für alles offen, alle, die wollen, dürfen sich einbringen, auch spontan.“ Und Viljevac fügt hinzu: „Hauptsache, die Leute kommen wieder raus.“

Anlaufpunkt für Narren

Vor diesem Hintergrund ist auch die Idee entstanden: „Es geht darum, dass vor dem Umzug auf der Straße was geboten ist – eben naus auf’d Gass zum Narrenspaß“, erklärt Gallasch. In den vergangenen Jahren sei auf den Straßen wenig los gewesen, und das soll jetzt anders werden: Die Organisatoren hoffen, viele Aulendorfer begrüßen zu können. „Viele haben in den letzten Jahren bei sich zu Hause kleine Privattreffen gemacht, das soll sich wieder ändern“, sagt Viljevac. Die Veranstaltung soll zudem Anlaufpunkt für Narren aus der Umgebung sein, die schon vor dem Umzug nach Aulendorf kommen. Oftmals reisen diese mit dem Zug an – und auf dem Weg in die Stadt können die Mäschgerle gewissermaßen schon ihren ersten Zwischenstopp einlegen, wie die Organisatoren erklären. Für entsprechende Verpflegung sei natürlich gesorgt, es gibt kostenlose Narrensuppe solange der Vorrat reicht, außerdem werden Getränke verkauft.

Seit Dezember hat sich die Gruppe in regelmäßigen Abständen getroffen, um alles Nötige zu organisieren. Mit dem Radhof, direkt am Hexeneck – wo sich die Gruppen dann auch für den Umzug aufstellen – sei ein idealer Platz dafür gefunden. „Im Radhof ist das von der Logistik her einfach super, wir können auch die Toiletten nutzen“, so Gallasch. „Gemäß dem oberschwäbischen Motto: Viel Spaß mit wenig Arbeit“, sagt Szabo und lacht herzlich. „Wir gehen ja alle selbst gern auf die Fasnet. So müssen wir nicht noch den ganzen Tag auf- und abbauen“, ergänzt Gallasch. Radwirt Oliver Spähn sei sofort begeistert gewesen von der Idee, genauso die Familie Vogel.

„Wir bekommen unheimlich positive Resonanz“, sagt Heydt. „Jetzt hoffen wir nur noch auf gutes Wetter“, so Gallasch. Ziel der fünf ist es nämlich, dass sich die Veranstaltung etabliert. Als Konkurrenzveranstaltung zum Programm in der Halle sehen sie ihren Narrenspaß nicht, im Gegenteil.

 

Bericht: Schwäbische Zeitung Lokalausgabe Bad Waldsee 16.02.2017
Text und Foto: Anja Ehrhartsmann

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